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Offener Brief an die Ortschafts- und Stadträte von Oberlichtenau und Pulsnitz

27.11.2023zurück
Sehr geehrte Damen und Herren Ortschafts- und Stadträte,

als christliche Vereine sind wir seit mehr als dreißig Jahren in unserem Ort Oberlichtenau ehrenamtlich aktiv. Neben dem Bau des Jugendzentrums als Neubau und unserer sonstigen Vereinsarbeit ist es uns in unermüdlicher Arbeit gelungen, den ziemlich vergammelten Ortskern neben der barocken Schlossanlage mit mehreren Gebäuden auf rund 10000 qm wieder attraktiv und schön zu gestalten und instand zu setzen. Ungezählte ehrenamtliche Stunden sind bis heute nötig, um all das zu erhalten. Bibelland und Barockschloss sind in Oberlichtenau die Einrichtungen, welche zweifelsfrei die meisten Gäste in den Ortsmittelpunkt locken. Normalerweise kann sich eine Kommune über derartiges Engagement glücklich schätzen.
Nicht so offenbar in Pulsnitz/Oberlichtenau: Dort hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 14.11.23 beschlossen, die Straße „Am Dorfteich“ zu entwidmen. Das bedeutet: Der Zuwegung zu Bibelland und Barockschloss wird das öffentliche Interesse aberkannt und alle Lasten des Straßenbaus (Beleuchtung, Instandsetzung, Entwässerung, Haftung etc.) werden den Anliegern aufgebürdet. Dieser Beschluss trifft uns als gemeinnützige Vereine und Ehrenamtler sozusagen „volle Breitseite“.
Wenn das die Art und Weise ist, wie in unserem Ort ehrenamtliches Engagement gewürdigt wird, dann ist das weder zu verstehen noch zu akzeptieren.
Dass auf Betreiben des Bauamtsleiters Kay Kühne (CDU) mit Unterstützung der Ortschaftsratsvorsitzenden Anja Moschke (ABW) nach zweieinhalbjähriger Debatte letztlich auch die CDU mit ihrer Stimmenthaltung das Bibelland als christlich-missionarische Initiative maßgeblich behindert, betrachten wir angesichts der fortschreitenden Entchristlichung unserer Gesellschaft als kontraproduktiv – auch hinsichtlich der bevorstehenden Kommunalwahlen.
Besonders prekär an dieser Entscheidung:
Es handelt sich um die einzige wirklich behindertengerechte Zuwegung zum Bibelland. Nachdem aus öffentlichen Fördergeldern eine behindertengerechte Bushaltestelle und eine öffentlich zugängliche Behindertentoilette (die Einzige im Pulsnitztal!) gebaut wurden, ist es ein verhängnisvolles Signal, behinderten Bibelland- und damit Stadtbesuchern klar zu machen: „Es besteht an Eurem Besuch kein öffentliches Interesse.“
Die christlichen Vereine haben ungeachtet der weiteren Entwicklung geplant, auch in Zukunft zum Wohl der Allgemeinheit aktiv zu bleiben.
Wenn eine Straße entwidmet wird, welche in dem Umfang genutzt wird, wie das in unserem Falle gegeben ist, sollte allen Entscheidern klar sein, dass daraus unnötiger Unfriede im Ort entsteht. Niemand wird doch wohl erwarten, dass sich die Kommune aus ihrer Verantwortung zurückzieht und dabei für die Nutzer der Straße alles so bleibt, wie es ist!

In aller Form fordern wir Sie hiermit öffentlich auf, diesen Beschluss zu kassieren – auch im Namen der beiden weiteren Anlieger: Herrn von Hühnefeld als Schlossbesitzer und Herrn Herrlich als Eigentümer des anliegenden Wohnhauses.
Für den CV Oberlichtenau e.V.: Vorsitzender Uwe Schirrmeister
Für den cv-aktiv reiseDienst e.V.: Vorsitzende Susanne Förster
 

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